Herstellungsverfahren

 

Thüringer Fayencen waren im ausgehenden 18. Jahrhundert weit verbreitet. Durch die sich entwickelnden Porzellanfabriken und des industriell hergestellten Porzellans, wurden die kleinen Fayence Manufakturen in Thüringen verdrängt und verschwanden. 1976 bauten Renate und Peter Smalun in Ilmenau im Rahmen der Genossenschaft Albrecht Dürer eine Keramikwerkstatt auf. 1986 arbeitete Renate Smalun in Gehren als selbständige Keramikkünstlerin.
Fayence Keramik entsteht durch ein besonderes Herstellungsverfahren. Hierbei wird vor dem zweiten Brand auf die ungebrannte Zinnglasur gemalt. Beim Glattbrand (1100 °C) sinkt die Malfarbe in die Glasur ein und verbindet sich mit dem Scherben. Die Glasur verglast und die Malerei ist dadurch geschützt. Die Zinnglasur hat eine ausgezeichnete Ritzhärte und eine sehr gute Wärmewechselbeständigkeit und ist daher sehr gut als Gebrauchsgeschirr geeignet.